Aufbauend auf die Vorlesung über zentrale Konzepte der politikwissenschaftlichen Geschlechterforschung bietet diese Vorlesung einen vertiefenden Einstieg in die politikwissenschaftliche Männlichkeitsforschung. „Political masculinities“ werden im populären Diskurs der Gegenwart gerne als „alte weiße Männer“ oder als „toxische Männlichkeit“ ironisiert. Wir wollen der Frage nachgehen, inwiefern Männlichkeiten im politischen Feld für geschlechterdemokratische Prozesse problematisch sein können. Dabei soll nicht nur die Performanz einzelner Akteure thematisiert werden, sondern das spezifisch Ideologische einer überhöhten Männlichkeit (Maskulinismus) als politische Strategie in den Blick genommen werden. Dies wollen wir exemplarisch anhand der Anti-Gender Bewegungen in Europa diskutieren.
Marion Löffler ist Dozentin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen politische Theorie, feministische Staatstheorien, Demokratie- und Parlamentsforschung, politikwissenschaftliche Geschlechterforschung sowie fiktionale Literatur in der politischen Ideengeschichte.
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