Viele aktuelle Herausforderungen zwingen uns, die wichtige Frage zu stellen: Was bedroht unsere Demokratie? Viele antidemokratische Entwicklungen unterscheiden sich anhand ihrer Hintergründe und Strategien, aber sie alle eint, dass sie genau das darstellen, was wir nicht wollen. Der Think and Do Tank Shabka und die Konrad-Adenauer-Stiftung in Wien wollen diese Thematik zusammen aufgreifen und laden zu einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe ein. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten werfen wir einen kritischen Blick auf die drei Themenkomplexe Desinformation & Fake News, das Spannungsfeld Integration und Parallelgesellschaften und illiberale Politikpraktiken. Dabei ist es unser Ziel, die entsprechenden Akteure, ihre Strategien und das Gefährdungspotenzial für die Demokratie zu eruieren und aktuelle Fragen zu diskutieren. Was bedeuten diese Entwicklungen konkret für Österreich und die EU? Welche Aspekte muss man besonders berücksichtigen?
Teil 2: Illiberale Politik & Praktiken in Europa
Datum: Montag, 07.März 2022
Ort: Graz, Beethovenstraße 8, HS 111. 21
Eintreffen: ab 17:30 Uhr
Veranstaltungsbeginn: 18:00 Uhr
Corona-Maßnahmen
Alle TeilnehmerInnen werden gebeten, sich vorab in einer kurzen Mail bei elisabeth.bauer(at)shabka.org anzumelden, die Teilnahme ist kostenfrei. Weiteres, in Anbetracht der aktuellen Infektionszahlen, gilt die 2G Regel (Impfbestätigung von einem gültigen Grünen Pass). Für alle TeilnehmerInnen, die sich erst vor Ort anmelden möchten, wird ein Formular ausgelegt.
Der nach dem Ende des Kalten Krieges vorausgesagte unumkehrbare Sieg des Liberalismus – bestehend aus liberaldemokratischem Rechtsstaat, universellen Menschenrechten und freier Marktwirtschaft in allen Teilen der Welt – trat nicht ein. Ganz im Gegenteil: Gerade in denjenigen europäischen Ländern, die in den 1990ern und 2000ern rasante Transformationsprozesse meisterten, werden vermehrt und unmissverständlich illiberale und autoritäre Politiken durchgesetzt. Diese widersprechen den liberaldemokratischen Grundsätzen wie etwa der Rechtsstaatlichkeit und dem Stufenbau der Rechtsordnung. Diese Tendenzen werden allerdings nicht nur von den „üblichen Verdächtigen“ vorangetrieben, sondern, mit weniger öffentlicher Beachtung, auch von anderen Staaten. Wir werfen einen Blick auf Mittel- und Südosteuropa und stellen uns die Fragen: Wie konnte es soweit kommen? Was ist die Gefahr, die solche Politiken und Praktiken mit sich bringen? Worin liegt der scheinbare Reiz darin?
Begrüßung
Claudia Crawford, Leiterin Multilateraler Dialog – Konrad-Adenauer-Stiftung Wien
Elisabeth Bauer, Projektleiterin des Think and Do Tanks Shabka Wien
Moderation
Michael Stellwag, Referent bei Multilateraler Dialog – Konrad-Adenauer-Stiftung Wien
Input-Statements mit anschließender Diskussion
Florian Bieber, Leiter des Zentrums für Südosteuropastudien, Universität Graz Roland Freudenstein, Vice President of GLOBSEC, Head of Brussels Office
Im Anschluss sind Sie herzlich zu Snacks und Getränke eingeladen.