Gründungsgeschichte
Nachdem bereits im Jahr 2000 an der Universität Graz der strategische Schwerpunkt „Südosteuropa“ verankert worden war, wurde im November 2008 das Zentrum für Südosteuropastudien als „Kompetenzzentrum Südosteuropa“ gegründet. Im März 2012 wurde das Kompetenzzentrum Südosteuropa in das Zentrum für Südosteuropastudien umbenannt. Das Zentrum für Südosteuropastudien ist eine interdisziplinäre und überfakultäre Einrichtung der Universität mit dem Schwerpunkt auf gegenwartsbezogener Südosteuropaforschung und Lehre. Im Oktober 2011 übernahm Univ. Prof. Dr. Florian Bieber die Leitung des Zentrums vom Zentrumsgründer Univ. Prof. Dr. Joseph Marko.
Das Zentrum leitet seit 2011 den Joint Master in Southeast European Studies und den PhD in Law and Politics seit 2015, sowie seit 2023 den ARQUS Master in European Studies.
Durch die Organisation von internationalen Konferenzen und Workshops, z. B. Debating the End of Yugoslavia (2011), ASN European Conference: Nationalism in Times of Uncertainty (2018) und zahlreichen Vorträgen und Seminarreihen hat sich das Zentrum zu einem wichtigen Ort der Südosteuropaforschung entwickelt. Um Südosteuropa auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, organisiert das Zentrum regelmäßig öffentliche Vorträge und Diskussionsveranstaltungen zu aktuellen Themen.
Das Zentrum veröffentlicht seit 2014 die Buchreihe „Southeast European Studies“ bei Routledge und die Open-Access-Zeitschrift „Contemporary Southeastern Europe“.
Seit seiner Gründung ist das Zentrum an zahlreichen Drittmittelprojekten beteiligt, inklusive Projekte finanziert durch Horizon Europe (und Vorgängerprogramme), die Volkswagen-Stiftung, die Nomis Stiftung, sowie Marie Sklodowska-Curie Fellows und einen Jean-Monnet Chair und die Teilnahme an Jean Monnet Netzwerken. Im Rahmen des Visiting Fellow Programm konnte das Zentrum seit 2012 über 100 WissenschaftlerInnen am Zentrum beherbergen.
Das Zentrum ist seit 2019 am Profilbereich „Dimensionen Europas“ der Universität beteiligt.